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Das war der Januar

2023 hat bereits jetzt das Zeug zum Rekordjahr – ich kann mich jedenfalls an keins meiner Lebensjahre erinnern, das ich schon 26 Stunden nach Beginn in die Tonne treten wollte. Es könnte damit zu tun haben, dass ich seit 27.12. für volle 2 1/2 Wochen gesundheitlich außer Gefecht war, oder an dem Dauergeböller der Silvester-Neujahrs-Nacht. Der Tiefpunkt war aber ganz unbestreitbar der 2. Januar, 2 Uhr morgens, als mein Körper bei einer ausgedehnten Hustenattacke bis zum fast eine Minute dauernden Erstickungsanfall verkrampfte. So also wird es sich anfühlen, wenn ich das Zeitliche segne. Been there, done that.

Mitte des Monats fing ich langsam an, mich nur noch halbtot zu fühlen, Zeit also, mich nach und nach an all das zu machen, was in den letzten Wochen so an Wichtigem und Unwichtigem liegen geblieben war. Am Kleinklein bastele ich quasi immer noch; alle Pläne und Vorhaben, die eigentlich auf der Januar-Todo standen, sind verschoben, vertagt, und nerven zusätzlich.

Zum Geburtstag habe ich dem Liebsten (und damit natürlich auch mir) ein neues Reisestativ geschenkt – ein Manfrotto Befree GT XPRO Carbon. Ein bisschen hoffe ich, dass es im nächsten Jahr auch auf eine weitere Reise mitdarf, diese Jahr wird es uns dann erst mal auf Touren in die nähere Umgebung und evtl. ein wenig in Europa begleiten.

Meinen ersten Einsatz im letzten Jahr als Schöffin hatte ich ebenfalls. Wie ich auf Mastodon schrieb:

heute im Gericht, die erste

Amtsgericht in #Hamburg. Von allen Menschen, denen ich heute begegnet bin im AG, trugen (außer mir) genau zwei Maske, von denen eine (die Mitschöffin) sie dann aber abnahm, weil alle anderen auch keine trugen.
Im Gerichtssaal ein (ausgeschalteter) Luftfilter, und ich mit Blick auf den CO2-Monitor, der sich in der Stunde der Verhandlung mal eben auf 1400 hochschraubte, nicht dass es irgendwen interessiert hätte.

und

heute im Gericht, die zweite

Zugang ins Amtsgericht #Hamburg Wandsbek geht über eine Treppe. wer die nicht bewältigen kann, muss Wachdienst ein Tor öffnen lassen.
*Im* Gebäude: zwischen Haupt- und Nebengebäude ist seit gut 1 Jahr die autom. Verbindungstür (quasi ebenerdig) kaputt, weswegen man den autom. anderen Durchgang (Stufen) nehmen muss. Der ist nun auch defekt. Zugang über eine Verbindungsbrücke im Zwischengeschoss ohne Lift. Lifts ausserdem ab 16 Uhr „nicht benutzen“
#Barrierefreiheit

Der Fall selbst erledigte sich dann binnen einer Stunde in Ermangelung der Hauptzeugin bis auf weiteres.

Das Wetter: viel zu warm für die Jahreszeit, meist eher ungemütlich. Da mir für ausgedehnte Draußen-Aktivitäten ohnehin die Energie fehlte, machte das nicht so viel. Dafür habe ich kränkelnd die eine oder andere Serie gestreamt. Gebacken wurde außerdem Challah, und fabelhafte ANZAC Biscuits.

Viel Spaß hatte ich ansonsten mit dem Podcast If Books Could Kill, in dem Michael Hobbes und Peter Shamshiri populäre „airport books“, also massentaugliche Ratgeberbücher, feinsäuberlich zerlegen – Vielleicht habe ich dann im kommenden Monat auch wieder etwas Muße, mehr selbst zu lesen.

Veröffentlicht in Querbeet

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