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Jahresrückblick, tabellarisch (2018)

Last updated on 2022-11-12

Zugenommen oder abgenommen?

Nachdem ich 2017 sehr viel Gewicht verloren abgebaut hatte, habe ich 2018 leider einen Teil davon wieder zugenommen. Daran bin ganz allein ich mit meiner völlig verkorksten Ernährung und Stresslage schuld, und ich werde das im kommenden Jahr dann hoffentlich wieder in die richtige Richtung korrigieren.

Haare länger oder kürzer?

Länger, was aber auch keine Kunst ist, da ich sie im November 2017 radikal gekürzt hatte. Im Grunde müsste ich ja meinen Schädel rasieren, aber damit sehe ich nicht sozialkompatibel aus, also: wieder wachsen lassen. (Dem Kerl ist das auch lieber).

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Wie schon 2017: weitsichtiger. Das Älterwerden lässt sich nicht leugnen.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger, da 2017 wirklich teuer war. Aber immer noch mehr als mir lieb ist, und dabei habe ich ein, zwei wichtige Posten schon nach 2019 geschoben. Insbesondere der #AsienmitMami Trip hat ein Loch in die Kasse gerissen. Wir waren allerdings auch sonst im vergangenen Jahr viel unterwegs, was ich nicht bereue.

Der hirnrissigste Plan?

Mit meiner Mutter nach Asien fliegen. Nein, hirnrissig war das eigentlich nicht. Es kam hier und da zu ein paar deutlichen Knirschlauten, aber das war vorherzusehen. Hirnrissig war wahrscheinlich, mich als Schöffin zu bewerben, aber das kann ich erst in einem Jahr vollumfänglich beurteilen.

Die gefährlichste Unternehmung?

Eine Wanderung, bei der ich abgebrochen habe, weil ich mich an einem schwierigen Aufstieg über eine schmale, glatte Stahlleiter, eine Bergkante hinauf, extrem unwohl und unsicher fühlte. Die Aussicht, ggf. 15 oder 20 Meter einen Berg hinabzustürzen, sorgte für ein automatisches NOPE meines Überlebensinstinkts. Ich weiss nicht, ob ich den Aufstieg leichter und körperlich fitter angegangen wäre, aber ich vermute stark, dass nicht. Ich vertraue bei solchen Sachen sehr auf mein Bauchgefühl und meine Einschätzung dessen, was ich mir realistischerweise zumuten kann. Better safe than sorry.

Die teuerste Anschaffung?

Vollkommen banal: Ein Satz Winterreifen für den Passat. (Flugtickets / Reiseausgaben mal außen vor. Da dürfte das Strandhotel auf Phuket für zwei Zimmer / eine Woche in der Megahauptsaison alles toppen.)

Das leckerste Essen?

Essen im Izakaya in Takamatsu. Insbesondere alles mit Fisch.

Das beeindruckendste Buch?

Viel gelesen habe ich in diesem Jahr nicht, insbesondere – mal wieder – viel zu wenige Bücher. Wirklich spannend fand ich Leah Remini’s Biografie / Buch über Scientology in der von ihr gesprochenen Hörbuchfassung, zumal ich ihre Doku-Serie über Scientology schon eine ganze Weile interessiert verfolge.

Der ergreifendste Film?

Ob ein Film „ergreifend“ ist, ist für mich kein wirklich relevantes Merkmal. Persönlich berührt war ich vom CNN Special über Anthony Bourdain. Im Bereich Fiction hat mich eher eine Serie geflasht denn ein Film, und zwar die erste Season von Altered Carbon, zumal ich ein großer Fan der Bücher von Richard K. Morgan bin.

Die beste CD Musikentdeckung?

Immer, wenn ich diese Frage sehe, wird mir klar, wie alt diese Liste sein muss… CD, seriously? Ich werde dann ab 2019 den Text wohl mal auf „Album“ anpassen. Tatsächlich habe ich anno 2018 viel mir neue, aber auch viele altbekannte Musik (wieder) gehört. Insofern ist meine beste Musikentdeckung 2018 dann auch eine Wiederentdeckung geworden: Lemonjelly.ky von Lemon Jelly

Downtempo ist ohnehin ein Musikstil, der mir liegt, und die chillig-jazzigen Tunes dieses Albums sind auch 18 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen noch etwas, das ich im Zweifel auf Dauerschleife hören könnte und möchte.

Das schönste Konzert?

Im Sinne von tatsächlich live dabei gewesen: Andy McKee in der Fabrik. Ich mag Andy McKee und seine Musik schon sehr lange, dieses Mal war auch Torsten mit dabei, und wir hatten einen ganz wunderbaren Abend.

Am meisten beeindruckt und inhaltlich wie musikalisch geflasht hat mich eins der BBC Proms Konzerte, eine Sonderveranstaltung zu den Pionierinnen der elektronischen Musik.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

Ich würde jetzt gern sagen Reisen, weil wir doch viel unterwegs waren. Oder vielleicht auch Lesen, Recherchieren, was nicht unrealistisch ist. Gerne hätte ich auch „Schlafen“ geschrieben. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich dieses Jahr vor allem sehr viel, viel zu viel, mit mir und dem Leben gehadert.

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Dem Mann in Utah.

Vorherrschendes Gefühl 2018?

Ich kann das besser.

2018 zum ersten Mal getan?

Business Class geflogen, erfreulicherweise nach Japan, was ebenfalls ein erstes Mal war. Der Komfort der Business Class ist schon sehr angenehm auf einer Langstrecke, erst recht, wenn man anschließend in einen vollen Arbeitstag startet. Das japanische Essen von ANA ist außerdem Restaurantqualität.

Ein weiteres, wenn auch kleines, erstes Mal: ich habe in Soda Springs, UT, meine Trinkflasche aus einer öffentlich zugänglichen Quelle mit natürlicher Kohlensäure gefüllt. Irgendwie hatte das was.

2018 nach langer Zeit wieder getan?

Das kommt vielleicht drauf an, wie man „lange Zeit“ definiert. In meinem Fall: 6 Jahre nach dem ersten, abgebrochenen Versuch einen Trail in Utah noch einmal und dieses Mal bis zum Ende gegangen – und mit einer der tollsten Landschaften dieses an tollen Landschaften wahrlich nicht armen Trips belohnt worden.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Zunehmen / mich wider besseres Wissen schlecht ernähren.
Finanzielle Sorgen.
Schwer erkrankte Familienmitglieder.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Ich möchte niemanden von irgendwas überzeugen.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Meiner Mama Angkor Wat (und Hong Kong) zeigen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Zusammen mit mir Spaß haben.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Du siehst glücklich aus.“
Zum einen war es für mich ein wirklich schwieriges Jahr, und glücklich ist für mich ein ohnehin schwer erreichbarer Zustand, zum anderen bin ich jemand, der seine Emotionen selten nach außen trägt. Wir saßen in einem Mietwagen und fuhren durch die Weiten von Utah, der Liebste sah mich an, und sagte diese Worte, und ich fühlte mich in diesem Moment nicht nur entspannt und glücklich, sondern vollkommen in mir ruhend, und ganz besonders war, dass wir dieses Gefühl teilen konnten. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam mehr solcher Momente habe können.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Für dieses Jahr fällt mir kein Satz ein, der wirklich herausragend gewesen wäre. Da müsste man wohl die Menschen in meinem Leben befragen.

2018 war mit 1 Wort…?

Kompliziert.

 


Tabellarischer Jahresrückblick 2017

Veröffentlicht in Querbeet

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