Last updated on 2021-12-13
12von12 – was ist das überhaupt? Die Antwort steht hier. Und eine Sammlung der Beiträge findet sich unter 12von12 – Juli 2017.
Der Tag beginnt wie so viele Tage. Der Mann, der heute seinen freien Tag hat, macht sich Eier mit Speck und uns beiden einen Kaffee (ich frühstücke nur in Ausnahmefällen).
Nach ein bisschen Arbeiten am Rechner schieben wir einen Einkauf im Asienladen des Vertrauens in den Tagesplan.
Auf dem Rückweg halten wir noch an der Post, um ein Paket abzuholen. Es ist Wochenmarkt, die Parkplatzsituation entsprechend chaotisch, und wir parken im nahe gelegenen Parkhaus und gehen von dort Richtung Post. Dabei kommen wir auch an einem alteingesessenen Fachhandel für Handtaschen, Koffer usw. – im altmodischen Sinn: Lederwarengeschäft – vorbei. Die Schaufenster sind auf Sommer, Strand, weissblau, maritim dekoriert. Die Fisch-Dekoration erschließt sich mir neben Designer-Handtaschen dennoch nicht wirklich.
Zu Hause erst mal das Paket auspacken – neue Kleiderbügel. Auf der Tages-ToDo steht heute den Kleiderschrank kritisch sichten und aufräumen.
Schon in der letzten Woche hatte ich einen rollbaren Kleiderständergekauft. Das erscheint zwar paradox, da wir derzeit wirklich nicht viel Klamotten haben, und auch kein sonderlich großes Schlafzimmer, aber es ist tatsächlich eine ungemeine Erleichterung beim Ordnung schaffen (und halten).
Es regnet schon seit Stunden ohne Unterbrechung – das ideale Wetter für so eine Aufräumaktion. Wir sortieren, unterbrochen von Kaffee- und Rechnerpausen, den ganzen Schrank durch. Es gibt nun eine Verkaufen-Sammlung, einen Spenden-Stapel, viel Platz im Schrank (yay), und ich muss mich endlich mal ans Knöpfe-Annähen machen, damit ich ein paar Hemden mehr habe, die ich anziehen kann. Und ich muss eine Hose kaufen. Oder zwei. Ich hasse Klamotten kaufen.
Der Dauerregen bei kühlen Temperaturen geht mir auf die Nerven. Man kann nicht wirklich draußen was machen, und der Balkongarten leidet. Meine Tomaten platzen auf und gammeln. Die Chilis haben angesichts des kalten Bodens derzeit das Wachstum mehr oder weniger eingestellt. Ich muss ja keine 35 Grad haben, aber etwas mehr Sommer dürfte dann doch sein. Immerhin scheint sich zumindest die Terrassengurke vom miesen Wetter nicht runterziehen zu lassen.
Erst mal eine Runde Wohnzimmersport einschieben.
Zum Abendessen schauen wir MasterChef Australia.
Erfreulicherweise kommt gegen 21 Uhr doch nochmal die Sonne raus, als wäre nichts gewesen, und wir nutzen das Wetter und machen noch einen Abendspaziergang. An einem Zaun entlang ranken sich weiße Winden. Die meisten haben nun am Abend ihre Blüten schon zusammengerollt, ein paar sind aber noch geöffnet.
Der Spaziergang führt am nahen Friedhof vorbei, dessen Gartennetzwerk-Schild mich jedes Mal wieder fasziniert.
Wieder zu Hause werfe ich noch einen Blick auf die Ingress-Karte – vielleicht taugt das Wetter ja morgen für einen etwas weiteren Walk oder Radtrip.
Traditioneller Tagesabschluss ist eine Tasse Kräutertee, hier mal wieder die Lieblingssorte.
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